Die diplomatischen Beziehungen zwischen China und Schweden erhalten eine neue Dimension angesichts der Untersuchungen zu den beschädigten Unterwasserkabeln in der Ostsee. China hat Bereitschaft zur Zusammenarbeit signalisiert, um Klarheit im Fall der beschädigten Kabel zu schaffen. Dies gab die Sprecherin des chinesischen Außenministeriums, Mao Ning, in Peking bekannt und unterstrich die bestehende enge Kommunikation zwischen beiden Ländern. Der Hintergrund dieser Entwicklung ist das zunehmende Interesse an der Beteiligung des chinesischen Frachtschiffes 'Yi Peng 3', das momentan im Kattegat zwischen Dänemark und Schweden liegt und von dänischen sowie deutschen Patrouillenschiffen begleitet wird. Schweden hat China formell um Kooperation gebeten, wie der schwedische Premierminister Ulf Kristersson während einer Pressekonferenz betonte. Er stellte klar, dass damit keine Vorwürfe gegen das Schiff oder andere Parteien verbunden seien. Die schwedischen Behörden untersuchen die Schäden an den zwei betroffenen Kommunikationskabeln, die Finnland und Deutschland sowie Schweden und Litauen verbinden. Diese Leitungen hatten vor rund anderthalb Wochen Schäden erlitten, was ein mögliches Sabotageszenario vermuten lässt. Während die Ermittlungen voranschreiten, darunter auch die Analyse der an den Tatorten gesammelten Materialien, funktioniert die Verbindung zwischen Schweden und Litauen wieder. Die Reparatur der Leitung zwischen Helsinki und Rostock ist für Ende des Monats vorgesehen. China betont, stets eine kooperative Haltung gegenüber solchen Vorfällen einzunehmen und sich aktiv um eine Aufklärung zu bemühen.