28. Dezember, 2024

Märkte

China prüft Rindfleischimporte: Eine Herausforderung für den globalen Handel

China prüft Rindfleischimporte: Eine Herausforderung für den globalen Handel

China plant, eine umfassende Überprüfung seiner Rindfleischimporte durchzuführen, wie das Handelsministerium kürzlich bekanntgab. Das bevölkerungsreichste Land der Welt, zugleich der größte Fleischimporteur, kämpft mit einem überversorgten Markt, der die heimischen Preise erheblich unter Druck setzt. Diese Untersuchung könnte weitreichende Folgen für Chinas bedeutendste Lieferanten haben, darunter Brasilien, Argentinien und Australien. Der Fokus der Ermittlungen liegt auf Importen von frischem, gekühltem und gefrorenem Rindfleisch sowie Rinderköpfen, die zwischen dem 1. Januar 2019 und dem 30. Juni 2024 ins Land eingeführt wurden. Hintergrund dieser Maßnahme ist ein Antrag der China Animal Husbandry Association und weiterer Viehzuchtverbände, die steigende Importvolumina als Ursache für schwere Schäden in der heimischen Industrie anführen. Im Jahr 2023 lagen die Rindfleischimporte nahezu 65 % höher als im Jahr 2019. Für die erste Hälfte des Jahres 2024 verdoppelte sich die Importmenge im Vergleich zu den ersten sechs Monaten 2019. Diese Importeinnahmen sind für 30,90 % des chinesischen Marktes verantwortlich. Darüber hinaus sind die durchschnittlichen Großhandelspreise für Rindfleisch um 22 % gesunken, von 77,18 Yuan auf 59,82 Yuan pro Kilogramm. Die Untersuchung, die binnen acht Monaten abgeschlossen werden soll, fokussiert sich nicht auf bestimmte Länder oder Regionen und wird den normalen Handel nicht beeinträchtigen, solange sie läuft.