China kündigt für 2025 eine signifikante Aufstockung der Mittel aus ultra-langfristigen Staatsanleihen an. Dies soll die Investitionsbereitschaft von Unternehmen anregen und Initiativen zur Belebung des Konsums fördern. Yuan Da, stellvertretender Generalsekretär der Nationalen Entwicklungs- und Reformkommission, informierte auf einer Pressekonferenz, dass diese speziellen Staatsanleihen zur Finanzierung der sogenannten "zwei neuen" Initiativen genutzt werden.
Ziel ist es, mit subventionierten Programmen sowohl privaten Haushalten als auch Unternehmen Anreize zu bieten. So können Verbraucher alte Autos oder Haushaltsgeräte eintauschen und vergünstigt neue erwerben. Parallel dazu erhalten Unternehmen Förderungen für umfassende Modernisierungen ihrer Großgeräte. Zudem gibt es erstmals Subventionen für den Kauf digitaler Produkte wie Mobiltelefone, Tablets und smarte Uhren.
Bemerkenswert ist, dass bereits für das Jahr 2024 eine volle Allokation von einer Billion Yuan für spezielle ultra-langfristige Anleihen erfolgte. Etwa 70 % dieser Gelder fließen in "zwei große" Projekte, der Rest in die neuen Initiativen. Für 2025 plant die Regierung zusätzliche Investitionen von 100 Milliarden in Großprojekte, die den Ausbau von Infrastruktur wie Eisenbahnen und Flughäfen umfassen.
Inmitten von Herausforderungen wie einer Immobilienkrise, hoher lokaler Staatsverschuldung und schwacher Binnennachfrage setzt China auf diese finanzpolitischen Maßnahmen, um einem Abwärtstrend entgegenzuwirken. Reuters meldete jüngst, dass für 2025 die Ausgabe spezieller Staatsanleihen im Rekordvolumen von 3 Billionen Yuan geplant ist. Zudem plant die Regierung, das Haushaltsdefizit auf 4 % des Bruttoinlandsprodukts zu erhöhen, während ein Wirtschaftswachstum von etwa 5 % angestrebt wird.