Im Zuge der jüngsten Spannungen zwischen China und den USA um die Halbleiterindustrie hat Peking entschieden, den Export mehrerer sogenannter "Dual-Use"-Artikel in die Vereinigten Staaten zu verbieten. Diese Maßnahme ist eine direkte Antwort auf die von Washington am Montag angekündigten Einschränkungen, die den Fortschritt der chinesischen Halbleiterbranche bremsen sollen.
Das chinesische Handelsministerium erklärte am Dienstag, dass künftig keine Ausfuhr von Dual-Use-Gütern mehr erlaubt sei, die unter anderem Gallium, Germanium, Antimon und superharte Materialien betreffen – entscheidend für die Herstellung von Halbleitern und in militärischen Anwendungen. Zudem werden strengere Kontrollmaßnahmen für Graphit-bezogene Produkte eingeführt.
Diese Entwicklungen verdeutlichen die wachsende Bedeutung technologischer Souveränität und strategischer Ressourcen im globalen Handel. Während die USA versuchen, Chinas Einfluss im Halbleiterbereich zu mindern, zeigt Peking mit seiner Reaktion, dass es bereit ist, wirtschaftliche Hebel einzusetzen, um seine Position zu verteidigen.