Im neuesten Kapitel der Handelsstreitigkeiten zwischen Europa und China hat die Volksrepublik eine Abgabe auf Brandy-Importe aus der Europäischen Union verhängt. Dies folgt nur wenige Tage, nachdem die EU entschieden hatte, die Zölle auf chinesische Elektrofahrzeuge zu erhöhen. Die angespannte Lage könnte somit weitere Wellen im ohnehin komplexen Geflecht internationaler Handelsbeziehungen schlagen.
Ab dem 11. Oktober müssen Importeure eine Sicherheitsleistung von bis zu 39 Prozent des Wertes für aus der EU stammenden Brandy hinterlegen, so das chinesische Handelsministerium in einer Mitteilung auf seiner Webseite. Diese Maßnahme betrifft insbesondere bekannte europäische Spirituosenhersteller, darunter bekannte Namen wie Remy Cointreau und Pernod Ricard.
Die jüngste Eskalation im transkontinentalen Handelskonflikt wirft erneut die Frage auf, wie Firmen auf beiden Seiten Möglichkeiten finden, mit den stetig wachsendenden Spannungen umzugehen und neue strategische Allianzen zu schmieden. Beobachter werden gespannt verfolgen, welche weiteren Schritte in diesem diplomatischen Schachspiel noch folgen werden.