Chinas Regierung hat ein neues Subventionsprogramm vorgestellt, das in erster Linie den heimischen Smartphone-Herstellern zugutekommt und Apple in eine schwierige Lage versetzt. Unter der Leitung der Nationalen Entwicklungs- und Reformkommission sowie des Finanzministeriums unterstützt das Land den Kauf von Smartphones, Tablets und Smartwatches mit einem 15-prozentigen Rabatt, sofern die Kosten unter 6.000 Yuan (rund 818 US-Dollar) bleiben. Dennoch wurde die Subvention auf maximal 500 Yuan pro Kauf begrenzt, und Verbraucher können die Preisreduzierung nur für je ein Gerät pro Kategorie nutzen.
Obwohl sowohl inländische als auch ausländische Unternehmen theoretisch gleichberechtigt am Programm teilnehmen können, sind die meisten der neuen iPhone-Modelle von Apple von der Subvention ausgeschlossen. Insbesondere die Modelle der iPhone 16-Serie, die im September auf den Markt kamen, überschreiten die Preisgrenze mit Startpreisen von 7.999 Yuan für das iPhone 16 Pro und 9.999 Yuan für das iPhone 16 Pro Max. Nur das Basismodell des iPhone 16 mit 128 Gigabyte Speicherplatz fällt mit einem Preis von 5.999 Yuan knapp unter die Grenze. Ältere Modelle der Serien iPhone 15 und iPhone 14 sind hingegen aufgrund ihrer niedrigeren Preise ebenfalls förderfähig.
Analysten wie Ivan Lam von Counterpoint Research argumentieren, dass diese Politik vor allem chinesischen Herstellern wie Vivo, Huawei, Xiaomi, Honor und Oppo zugutekomme und die insgesamt die Inlandsnachfrage ankurbeln soll. Dadurch entsteht ein erheblicher Wettbewerbsvorteil für die lokalen Anbieter im weltweit größten Smartphone-Markt.