China rückt seine verstärkten Militärausgaben ins Licht der Friedenssicherung. Lou Qinjian, Sprecher des Nationalen Volkskongresses, erklärte, dass ein China mit einer robusten nationalen Verteidigung nicht nur die Souveränität und Sicherheit des Landes stärkt, sondern auch zur Wahrung des Weltfriedens und globaler Stabilität beiträgt. Der Volkskongress trifft sich in Peking für eine siebentägige Sitzung, bei der auch die Höhe des diesjährigen Militärbudgets bekannt gegeben werden soll. Lou betonte, dass die Militärausgaben im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt unter dem globalen Durchschnitt lägen.
Obgleich die genaue Summe des Verteidigungshaushalts noch nicht veröffentlicht wurde, erwarten Experten eine erneute Steigerung des Budgets. Chinas stetig wachsende Verteidigungskräfte sind eine der größten weltweit. Unter der Führung von Staats- und Parteichef Xi Jinping hat die Volksbefreiungsarmee eine umfassende Modernisierung erfahren.
Doch Chinas Militäraktivitäten wecken internationale Aufmerksamkeit und Bedenken. Kürzlich sorgte eine unangekündigte Übung nahe der Inselrepublik Taiwan, die von Peking als Teil ihres Territoriums betrachtet wird, für Aufsehen. Auch im Südchinesischen Meer gibt es wiederholt Spannungen mit den Philippinen wegen Gebietsansprüchen. Zudem haben chinesische Schiffe mit Schießübungen vor Australiens Küsten auf sich aufmerksam gemacht.