China bekräftigt unterstützende Rolle in globalen Herausforderungen

China hat die Ankündigung der USA, aus der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und dem Pariser Klimaabkommen auszusteigen, scharf kritisiert. Dabei betonte Peking zugleich seine Absicht, als verlässlicher Partner in globalen Fragen aufzutreten. Chinas Außenamtssprecher Guo Jiakun äußerte seine Besorgnis über den Rückzug der USA aus dem Pariser Abkommen, der als erste Reaktion auf die Amtseinführung des damaligen Präsidenten Donald Trump bewertet wurde. Der Klimawandel sei ein Problem, das von der gesamten Menschheit gemeinsam angegangen werden müsse, erklärte Guo. Kein Land könne sich der Verantwortung entziehen oder isoliert handeln. China wolle mit allen beteiligten Parteien kooperieren, um die Herausforderungen des Klimawandels aktiv anzugehen. In Bezug auf die WHO unterstrich der Sprecher, dass deren Rolle gestärkt und keinesfalls geschwächt werden dürfe. China beabsichtige, die Organisation weiterhin in ihrer Arbeit zu unterstützen und ihre Funktion zu fördern. Im Bereich des internationalen Handels signalisierte China Bereitschaft für verstärkte Dialoge und Kommunikation. „Wir erhoffen eine Zusammenarbeit zwischen den USA und China, um eine stabile, gesunde und dauerhafte Entwicklung der Wirtschafts- und Handelsbeziehungen zu fördern“, so Guo. Überraschend für viele Beobachter hatte Trump hingegen nicht unmittelbar neue Zölle gegen China erlassen, sondern zunächst eine Untersuchung der Handelsbeziehungen angeordnet.