16. Januar, 2025

Wirtschaft

Chicago plant Verkauf von Anleihen trotz Herabstufung der Kreditwürdigkeit

Chicago plant Verkauf von Anleihen trotz Herabstufung der Kreditwürdigkeit

Der Bürgermeister von Chicago, Brandon Johnson, hat eine Initiative gestartet, um Anleihen im Wert von bis zu 830 Millionen US-Dollar auszugeben. Diese sollen dazu beitragen, Investitionen in verschiedene städtische Projekte zu finanzieren. Die Einnahmen aus dem Anleihenverkauf sind für die Verbesserung von öffentlichen Verkehrswegen, Infrastruktur, Immobilienerwerb und den Bau sowie die Instandhaltung öffentlicher Gebäude vorgesehen. Zudem sollen wirtschaftliche Programme, der Austausch von Bleileitungen und die Begleichung städtischer Verpflichtungen finanziert werden. Um die Anleihen ausgeben zu können, bedarf es jedoch der Genehmigung durch den Stadtrat. Ein Aspekt, der für Gesprächsstoff sorgt, ist die jüngste Entscheidung von S&P Global Ratings, die Kreditwürdigkeit Chicagos herabzustufen. Die Herabstufung um eine Stufe auf BBB – zwei Noten über dem sogenannten "Junk"-Status – ist auf ein erhebliches strukturelles Haushaltsungleichgewicht zurückzuführen. Diese neue Bewertung könnte es in den kommenden Jahren schwieriger machen, Einnahmen und Ausgaben miteinander in Einklang zu bringen. Die Stadt sieht sich dadurch einer Herausforderung gegenüber, die die Umsetzung der geplanten Maßnahmen möglicherweise beeinflussen könnte. Dennoch verfolgt Bürgermeister Johnson die Anleihenemission entschlossen, um die dringend benötigten Stadtentwicklungsprojekte voranzutreiben und die Lebensqualität der Bürger zu verbessern.