Der US-Energieriese Chevron zieht sich aus Kanada zurück und hat eine endgültige Vereinbarung zur Veräußerung seiner Vermögenswerte an den kanadischen Marktführer Canadian Natural Resources für 6,5 Milliarden US-Dollar (8,86 Milliarden kanadische Dollar) getroffen. Die Transaktion umfasst eine 20-prozentige nicht-operierte Beteiligung am Athabasca Oil Sands Project sowie eine 70-prozentige betriebene Beteiligung am Duvernay-Schiefer und verwandten Vermögenswerten, alle im kanadischen Alberta gelegen. Im Jahr 2023 trugen diese Vermögenswerte 84.000 Barrel Öläquivalent pro Tag zur Produktion von Chevron bei, abzüglich der Lizenzgebühren. Mit diesem Erwerb wird Canadian Natural Resources seine Gesamtbeteiligung am Athabasca Oil Sands Project auf 90 % erhöhen. Dieser Verkauf steht im Einklang mit Chevrons Ziel, bis 2028 Vermögenswerte im Wert von 10 bis 15 Milliarden US-Dollar zu veräußern, um das globale Energieportfolio zu optimieren. Der im September 2024 wirksame Barverkauf soll im vierten Quartal 2024 abgeschlossen werden, vorbehaltlich regulatorischer Genehmigungen und üblicher Abschlussbedingungen. Canadian Naturals Präsident Scott Stauth lobte die Vermögenswerte als perfekte Ergänzung für das Unternehmen und zieht Vorteile aus ihrer lokalen Expertise und Erfahrung in der Region. Die Übernahme verspricht sofortigen freien Cashflow und langfristige Vorteile für Aktionäre. In einer parallelen Entwicklung hat Chevron kürzlich eine regulatorische Hürde in seinem geplanten 53 Milliarden US-Dollar großen Aktientausch zur Fusion mit Hess überwunden. Die Fusion, angekündigt letzten Oktober, erfordert jedoch noch weitere Bedingungen, darunter die Beilegung von Schiedsverfahren zu Vorkaufsrechten im Stabroek Block in Guyana.
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Chevron verkauft kanadische Vermögenswerte für Milliardenbetrag
