08. Oktober, 2024

Wirtschaft

Chevron stärkt seine Finanzbasis mit Milliarden-Deal in Kanada

Chevron stärkt seine Finanzbasis mit Milliarden-Deal in Kanada

Chevron, einer der globalen Giganten im Energiesektor, präsentiert beeindruckende finanzielle Standhaftigkeit mit einer Nettoverschuldungsquote von nur 10,7 Prozent - weit unter dem selbstgesteckten Zielbereich zwischen 20 und 25 Prozent. Diese robuste Bilanz erlaubt es dem Unternehmen, trotz der anhaltenden Volatilität der Öl- und Gaspreise sowohl in Geschäftsinnovationen zu investieren als auch den Aktionären kontinuierlich Kapital zurückzuführen. Jetzt steht Chevron kurz davor, eine weitere Stärkung seiner soliden Finanzbasis zu vollziehen. Durch den Verkauf seiner kanadischen Vermögenswerte an den Konkurrenten Canadian Natural Resources für 6,5 Milliarden Dollar wird das Unternehmen nicht nur seine finanzielle Flexibilität erhöhen, sondern sich zugleich auf hoch rentierliche Investitionen konzentrieren. Der Verkauf umfasst Chevrons 20-prozentige Beteiligung im Athabasca Oil Sands Project sowie diverse Anteile und Vermögenswerte in der Region Alberta. Dies ist Teil der Strategie, bis 2028 Vermögenswerte im Wert von bis zu 15 Milliarden Dollar zu veräußern. Der Deal ermöglicht Chevron, seine ohnehin starke Bilanz weiter zu festigen und seine Investitionen in lukrativere Bereiche bei niedrigeren Ölpreisen fortzusetzen. Kanadischer Käufer Canadian Natural Resources steht ebenfalls ein Gewinn ins Haus: Die Übernahme steigert das Engagement im Athabasca-Projekt auf 90 Prozent und verspricht nachhaltige Produktionsstabilität sowie steigende Dividenden - zuletzt um sieben Prozent erhöht. Chevrons Bestreben, wirtschaftlich widerstandsfähig gegenüber niedrigen Ölpreisen zu bleiben, äußert sich auch in dem kürzlich gestresstesten Szenario mit einem Ölpreis von 50 Dollar pro Barrel für die Jahre 2025 bis 2027. Selbst dann bleibt genug Kapitalfluss, um Dividendenabgaben sowie Investitionsprogramme zu decken. Darüber hinaus prüft Chevron die Akquisition von Hess, um seine Präsenz in Regionen wie dem Stabroek Block in Guyana auszuweiten und sein Portfolio zukunftssicher zu gestalten. Dieser milliardenschwere Verkauf unterstreicht Chevrons klare Fokussierung auf die Optimierung seines Portfolios durch den Verkauf emissionsintensiver und weniger profitabler Vermögenswerte, während es sich weiterhin in kostengünstigere und weniger emissionsintensive Projekte einkauft.