OpenAI erweitert seinen Horizont: Mit ChatGPT Search bietet das Unternehmen nun eine leistungsstarke, KI-gestützte Sucherfahrung für alle Nutzer seiner Plattform an. Diese Innovation umfasst neben den bisherigen Möglichkeiten auch einige neue Features.
Die intelligente Suche bestimmt automatisch, welche Anfragen über ChatGPT Search laufen sollen. Alternativ können Nutzer ganz direkt das neue „Web durchsuchen“-Symbol in der Oberfläche von ChatGPT anwählen. Dabei werden nicht nur zusammengefasste Antworten aus unterschiedlichsten Online-Quellen präsentiert, sondern auch aufbereitete Inhalte wie eingebettete Fotos und YouTube-Videos angezeigt.
Ursprünglich im Oktober gestartet, markiert ChatGPT Search den jüngsten Schritt in der Evolution von OpenAIs SearchGPT-Prototyp, der bereits im Sommer sein Debüt feierte. Basierend auf einer speziell abgestimmten Version des GPT-4o-Modells liefert die Funktion Informationen wie Sportergebnisse, Nachrichten oder Aktienkurse zusammen mit Links zu relevanten Quellen. Nutzer haben zudem die Möglichkeit, die Suche durch Folgefragen zu verfeinern.
Bis vor Kurzem noch ein Privileg der Premium-Abonnenten, ist die Funktion nun auch für nichtzahlende Nutzer zugänglich. OpenAI verspricht, dass die Suche nicht nur schneller geworden ist, sondern auch als Standardsuchmaschine für Webbrowser eingerichtet werden kann. Zusätzlich wurde die mobile Nutzererfahrung verbessert, indem Geschäftsinfos wie Adressen und Telefonnummern effizienter dargestellt werden, etwa in Apple Maps auf der iOS-App.
Ein weiteres Highlight: Die fortschrittliche Spracherkennungsfunktion ermöglicht es, ChatGPT Search im Advanced Voice Mode zu nutzen, sodass Nutzer in naher Zukunft auf die aktuellsten Webinfos sowohl auf mobilen Geräten als auch am Desktop zugreifen können.
Mein Kollege Max Zeff zeigte sich bei einem Test der Funktion zu Beginn des Jahres noch unentschlossen. OpenAI bleibt jedoch bemüht, den Service kontinuierlich zu optimieren, da er als Schlüsselbereich für künftiges Wachstum angesehen wird.
Während einige Verlage Bedenken hinsichtlich KI-gestützter Suchwerkzeuge wie ChatGPT Search, Perplexity und Googles AI Overviews äußern und um potenziellen Trafficverlust fürchten, betont OpenAI, das Feedback von Partnern über die Relevanz von Artikeln und deren Zusammenfassungen berücksichtigt zu haben, um den Service weiter zu verbessern.