Nach Bekanntgabe eines aktuellen Geschäftsberichts erlebte die Aktie des großen Brokerhauses Charles Schwab einen Höhenflug von bis zu 3,2%. Der Bericht zeigt, dass die Ergebnisse des dritten Quartals im Einklang mit den Erwartungen liegen. Darüber hinaus konnte das Unternehmen ein starkes Wachstum neuer Vermögenswerte verzeichnen.
Im August meldete Schwab ein Netto-Zuwachs von Neuinvestitionen in Höhe von 32,8 Milliarden US-Dollar, ein Plus von 4,9 Milliarden im Vergleich zum gleichen Monat des Vorjahres. Der August beinhaltete zudem eine erwartete Kundenabwanderung aufgrund eines Wochenendes zur Umstellung von Kundendaten im September, dem größten von fünf solchen Wochenenden im Jahr.
Die sogenannten "Transactional Sweep Cash" (noch nicht investierte Kundengelder) fielen von 371,8 Milliarden US-Dollar im Juli auf 366,8 Milliarden US-Dollar im August. Dies stellt eine erhebliche Verbesserung gegenüber August 2023 sowie 2022 dar. Schwab hatte zuvor Probleme in einem Hochzinsumfeld, da Kunden ihr freies Kapital in höher verzinsliche Finanzinstrumente umschichteten. Die Bankeinlagen hatten sich bis Juni jährlich um etwa 17,5% verringert.
Ein weiterer Faktor, der zum Aktienanstieg beiträgt, ist die Spekulation, dass die Federal Reserve die Zinssätze bei ihrem Treffen am Mittwoch um einen halben Prozentpunkt senken könnte. Diese Senkung würde nicht nur Schwabs Schwierigkeiten bei der Kapitalumschichtung lindern, sondern könnte auch die Milliarden an nicht realisierten Verlusten in langlaufenden, niedrig verzinsten Wertpapieren der Gesellschaft reduzieren. Diese Verluste würden sich bei sinkenden Zinsen schneller erholen.
In einem Umfeld mit niedrigeren Zinsen könnte Schwab von einem geringeren Druck auf seine Sweep-Guthaben profitieren und möglicherweise auch Wachstum verzeichnen. Während das Unternehmen die Verluste im Wertpapierportfolio ausgleicht, wird sich auch die Eigenkapitalposition verbessern.
Jedoch, im unwahrscheinlichen Fall, dass die Inflation wieder anzieht und die Fed erneut die Zinsen erhöhen muss, oder falls die Zinsen nicht wie erwartet gesenkt werden, könnte Schwab erneut mit Kapitalumschichtungsproblemen konfrontiert werden. Die Bank plant zudem eine neue Strategie, um auf die jüngsten Zinserhöhungen zu reagieren, was möglicherweise nicht die gleiche Ertragskraft wie zuvor ermöglichen könnte.
Investoren, die in Erwägung ziehen, in Charles Schwab zu investieren, sollten zunächst eine mögliche Erholung der Buchverluste im Wertpapierportfolio beobachten. Jedoch wäre es ratsam, auf mehr Klarheit hinsichtlich der strategischen Ausrichtung zu warten, bevor man eine signifikante Position im Portfolio aufbaut.
Bevor Sie Aktien von Charles Schwab kaufen, sollten Sie Folgendes bedenken: Ein Analystenteam von Motley Fool Stock Advisor hat gerade die ihrer Meinung nach zehn besten Aktien identifiziert, die Investoren jetzt kaufen können... und Charles Schwab war nicht darunter. Die zehn ausgewählten Aktien könnten in den kommenden Jahren gigantische Renditen erwirtschaften.
Erwägen Sie, wann Nvidia im April 2005 diese Liste anführte... Hätten Sie damals 1.000 US-Dollar investiert, hätten Sie heute 729.857 US-Dollar!*
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Charles Schwab ist ein Werbepartner von The Ascent, einer Motley Fool Unternehmung. Bram Berkowitz hat keine Position in den genannten Aktien. Motley Fool empfiehlt Charles Schwab und empfiehlt die folgenden Optionen: short September 2024 $77.50 Calls auf Charles Schwab. Motley Fool hat eine Offenlegungspolitik.