02. Oktober, 2024

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Chariot Corporation: Mit Großflächenprojekten gegen Chinas Lithium-Vorherrschaft

Chariot Corporation: Mit Großflächenprojekten gegen Chinas Lithium-Vorherrschaft

Der Wettstreit um die Vorherrschaft in der globalen Batterieproduktion nimmt an Intensität zu. Der Westen hat erkannt, dass große, kosteneffiziente Lithiumprojekte essenziell sind, um Chinas Dominanz zu durchbrechen. Shanthar Pathmanathan, CEO des Lithiumexplorers Chariot Corporation, zeigt sich dabei optimistisch. Laut Pathmanathan fließen immense Mittel in die nachgelagerten Komponenten des Sektors von der Fertigung von Batterien bis hin zu milliardenschweren Investitionen in die Ladeinfrastruktur. Die gestiegene Nachfrage nach dem essenziellen Batteriemetall Lithium wird dadurch weiter angeheizt und laut Prognosen bis 2030 eine Verzehnfachung der Batterieproduktionskapazität in den USA erfordern. Momentan überraschen jedoch die niedrigen Lithiumpreise, die durch ein schnell wachsendes Angebot und eine geringere Nachfrage nach Elektrofahrzeugen (EVs) verursacht wurden. Experten sind sich jedoch einig, dass diese Marktsituation temporär ist. Schon bald wird die Nachfrage nach Lithium dauerhaft das Angebot übersteigen. Der Westen könnte besonders von einer Unterversorgung betroffen sein, da China einen Großteil des weltweiten Angebots kontrolliert. Um dies zu ändern, investieren westliche Regierungen und Unternehmen stark in sichere Lieferketten und neue Projekte. Chariot und Lithium Americas besitzen große Flächen in der McDermitt Caldera an der Grenze zwischen Nevada und Oregon. Diese Region ist durch ihre vulkanische Geologie reich an Lithiumvorkommen. Chariot Corporation ist im Besitz eines 1450 Claims umfassenden Projekts namens Resurgent, das vielversprechende Ähnlichkeiten zur Lithium Americas-Lagerstätte Thacker Pass aufweist. Diese enthält geschätzte 40 Millionen Tonnen Lithiumäquivalent und ist damit eine der größten bekannten Ressourcen in den USA. Chariot und Lithium Americas setzen auf moderate Kosten und große Produktionsmengen. Lithium Americas plant in Thacker Pass zunächst eine jährliche Produktion von 40.000 Tonnen Lithiumcarbonat, die später auf 80.000 Tonnen verdoppelt werden soll. Eine langfristige Perspektive, die für die Wettbewerbsfähigkeit gegen China essenziell ist. Auch international gibt es vielversprechende Projekte. Rio Tinto beispielsweise arbeitet am Jadar-Projekt in Serbien, das jährlich 58.000 Tonnen Lithiumcarbonat produzieren soll. Diese Großprojekte sind entscheidend für die langfristige Lithiumversorgung des Westens. Doch auch kleinere Explorationsunternehmen wie Chariot spielen eine wesentliche Rolle. Sie wagen sich an Greenfield-Projekte in frühen Stadien und tragen so maßgeblich zur Deckung der zukünftigen Lithiumnachfrage bei. Neben Nevada ist Chariot auch in Wyoming aktiv, einem Bundesstaat mit reichen Hartgesteinsvorkommen. Das Black Mountain-Projekt zeigt bereits hochgradiges Lithium nahe der Oberfläche, ein vielversprechendes Zeichen für die Wettbewerbsfähigkeit und die ökonomische Rentabilität zukünftiger Produktionsprozesse. Diese Projekte verdeutlichen: Der Westen braucht viele ambitionierte Lithiumprojekte weltweit, um dem steigenden Bedarf gerecht zu werden und die Abhängigkeit von China zu reduzieren.