Der Absatz des berühmten französischen Champagners erlebte im vergangenen Jahr einen deutlichen Rückgang um 9,2 Prozent und sank auf 271,4 Millionen Flaschen. Dies teilte der Hersteller-Verband Comité Champagne mit. Im Vorjahr wurden noch 299 Millionen Flaschen abgesetzt.
Insbesondere der nationale Markt in Frankreich war von diesem Rückgang betroffen und verringerte sich mit einem Rückgang um 7,2 Prozent auf 118,2 Millionen Flaschen. Die wirtschaftliche Stagnation und die politische Unsicherheit belasten weiterhin den Binnenmarkt, so der Verband.
Hingegen fiel der Rückgang der Exporte mit einem Minus von 10,8 Prozent sogar noch deutlicher aus, mit Ausfuhren von 153,2 Millionen Flaschen. Dennoch bleibt der Exportanteil mit 56,4 Prozent höher als der des Inlandsabsatzes, was eine Trendwende der letzten Jahre bestätigt.
„Champagner ist ein echter Gradmesser für die Stimmung der Verbraucher“, sagte Maxime Toubart, Vize-Präsident des Verbandes. Er betonte, dass die derzeitige Lage mit globalen Konflikten, wirtschaftlicher Unsicherheit und politischer Abwartehaltung in wichtigen Märkten wie Frankreich und den USA wenig ermutigend sei. Champagner darf ausschließlich in der Champagne im Norden Frankreichs produziert werden, auf einer Anbaufläche von etwa 34.000 Hektar, und die Trauben müssen nach festen Regeln von Hand geerntet werden.