Die Commodity Futures Trading Commission (CFTC) hat das Augenmerk auf Derivatkontrakte gerichtet, die auf der Handelsplattform Crypto.com für Sportereignisse wie den Super Bowl angeboten werden. Diese Überprüfung zielt darauf ab, die Konformität dieser Finanzprodukte mit geltenden gesetzlichen Standards zu ermitteln. In einer Erklärung machte die CFTC deutlich, dass sie Crypto.com gebeten habe, den Handel mit diesen Kontrakten, die seit dem 23. Dezember gehandelt werden, vorübergehend zu stoppen. Diese Maßnahmen werden während einer 90-tägigen Bewertungsphase getroffen, um festzustellen, ob die Kontrakte gegen Glücksspielverbote verstoßen. Ein mögliches Ergebnis könnte ein dauerhaftes Handelsverbot sein. Von Seiten Crypto.com zeigte man sich unbeeindruckt von der Anfrage der Regulierungsbehörde, den Handel auszusetzen. Ein Sprecher des Unternehmens äußerte Enttäuschung darüber, dass die CFTC die Angelegenheit nicht der neuen Regierungsführung überlassen hat. Die ausbleibende Verschiebung stehe zudem im Widerspruch zu aktuellen Gerichtsurteilen auf Bundesebene. Trotz der derzeitigen Entwicklungen versicherte Crypto.com, weiterhin mit der CFTC kooperieren zu wollen. Während des laufenden Überprüfungsverfahrens soll der Handel mit den Sportereigniskontrakten in allen 50 US-Bundesstaaten unverändert fortgesetzt werden, um die Bedürfnisse der Kunden zu gewährleisten. Die Thematik um erlaubte Handelsarten im Bereich der Event-basierten Kontrakte sorgt bei den Regulierungsbehörden stets für Diskussionen. Deren Spektrum reicht von allgemeinen Themen wie Grammy-Gewinnern und Wetterbedingungen bis hin zu politisch brisanten Angelegenheiten wie Wahlausgängen und juristischen Verfahren. Am Freitag wird es vor einem Bundesgericht zum Showdown zwischen der CFTC und einem weiteren Vorhersage-Marktbetreiber, Kalshi, kommen. Sie werden argumentieren, ob der Handel mit politischen Ereignissen als Glücksspiel einzustufen ist.
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CFTC nimmt Kryptowährung-Derivatkontrakte unter die Lupe
