Der Ausschuss für Auslandsinvestitionen in den Vereinigten Staaten (CFIUS) hat dem Weißen Haus mitgeteilt, dass er keinen Konsens über die nationalen Sicherheitsrisiken bei der geplanten Übernahme von U.S. Steel durch Nippon Steel erzielen konnte. Diese Entwicklung berichtet die Washington Post am Montag.
Der Ausschuss, zuständig für die Überprüfung ausländischer Investitionen auf mögliche Sicherheitsbedrohungen, hat seine abschließende Bewertung des Deals vorgelegt, wie von mit der Angelegenheit vertrauten Personen berichtet wird. Bereits im Dezember letzten Jahres hat Nippon Steel ein Übernahmeangebot in Höhe von 15 Milliarden Dollar für U.S. Steel abgegeben. Doch sowohl Präsident Joe Biden als auch der designierte Präsident Donald Trump haben Bedenken gegen die Übernahme geäußert.
Laut CFIUS könnte die Übernahme von U.S. Steel durch Nippon Steel zu einer Verringerung der heimischen Stahlproduktion führen und damit ein 'nationales Sicherheitsrisiko' darstellen. Die US-Finanzbehörde, welche CFIUS leitet, sowie das Weiße Haus haben bislang auf Anfragen nach einer Stellungnahme nicht reagiert. Auch Nippon Steel hat sich nicht öffentlich zu den Berichten geäußert.
Die endgültige Entscheidung über das Schicksal des Deals liegt nun bei Präsident Biden, der laut Bericht 15 Tage Zeit hat zu entscheiden, wie weiter verfahren wird.