Centrica hat die Verlängerung der Betriebsdauer von vier Atomkraftwerken bekannt gegeben, an denen das Unternehmen mit einem 20-prozentigen Anteil neben EDF beteiligt ist. Diese Entscheidung könnte sich als richtungsweisend erweisen, um Großbritanniens ehrgeizige Netto-Null-Ziele zu unterstützen. Die Kraftwerke Heysham 1 und Hartlepool sollen nun bis März 2027, ein Jahr länger als ursprünglich geplant, Strom erzeugen. Heysham 2 und Torness wird eine Verlängerung um zwei Jahre gewährt, sodass sie bis März 2030 Energie liefern werden. Durch diese Verlängerungen erwartet Centrica, das Stromvolumen von 2026 bis 2030 um etwa 9 Terawattstunden zu erhöhen. Dies trägt nicht nur zur Stabilität des Stromnetzes bei, sondern auch zur Unterstützung einer saubereren Energiewende, während Großbritannien weiter auf den Ausbau erneuerbarer Energien setzt. Chris O'Shea, CEO von Centrica, betonte die Bedeutung einer Diversifizierung im Energiesystem: „Es gibt kein Allheilmittel für das Erreichen von Netto-Null, aber ein Energiesystem, das auf Atomkraft basiert, ist ein weiterer positiver Schritt in Richtung einer grüneren, gerechteren Zukunft.“ Die Verlängerung bietet zudem die notwendige Zeit, um alternative Technologien wie neue Atomkraftwerke und Wasserstoffverbrennungskraftwerke zu entwickeln. O'Shea rief dazu auf, das Tempo dieser Entwicklungen zu erhöhen: „Wir müssen schneller voranschreiten, um sicherzustellen, dass diese Ersatztechnologien rechtzeitig eingesetzt werden.“ Der FTSE 100 Index erlebt einen Rückgang um 16 Punkte, nachdem er am Vortag um 0,6% gestiegen war. Gleichzeitig setzte sich eine starke Woche für Technologiewerte fort, wobei der Nasdaq Composite 76,96 Punkte zulegte. Der Preis für Brent Crude stieg aufgrund von Anzeichen, dass OPEC+ eine geplante Produktionssteigerung verschieben könnte.