Die Boston Celtics, eines der bekanntesten Teams der NBA, haben ihre Reise nach Abu Dhabi nicht nur für ihre Ausstellungsspiele genutzt. Einem Bericht von Bloomberg zufolge traf der Hauptinvestor der Celtics, Wyc Grousbeck, auf den Staatsfonds Mubadala Investment Co. aus den Vereinigten Arabischen Emiraten. Diese Entwicklung ist besonders interessant, da der Fonds bereits Interesse an NBA-Beteiligungen bekundet hat. Für die aktuelle Eigentümergruppe könnte dies von Bedeutung sein, da sie plant, die Anteile von Irv Grousbeck zu erwerben, was den Verkauf des Teams auslöste. Im Umfeld zunehmender Liquiditätsbedenken ziehen immer mehr Teameigentümer solche Staatsfonds in Betracht. Die Celtics stehen vor dem speziellen Problem einer hohen Gehaltsliste und dem Fehlen von Arena-Eigentum, was potenzielle Käufer weniger anzieht, obwohl der Club zu den wertvollsten der Liga zählt. Die NBA hat eine Obergrenze von 20% für Staatsfonds in Teambesitz, und diese Fonds scheuen oft eine passive Rolle, was Beteiligungen zusätzlich verkomplizieren könnte. Allerdings strebt die NBA schon länger nach solcher Finanzierung, wie die kürzlichen Spiele in Abu Dhabi oder der von Emirates Airline gesponserte NBA Cup zeigen. Ein weiteres Beispiel ist der Teilverkauf von 5% der Washington Wizards an die Qatar Investment Authority. Obwohl es nicht sicher ist, dass die Mubadala Investment Co. bei den Celtics einsteigt, zeigt der gegenwärtige Trend, dass die Präsenz solcher Fonds im NBA-Umfeld lediglich eine Frage der Zeit ist.