Die Muttergesellschaft der Elektronikhändler MediaMarkt und Saturn, Ceconomy, setzt im kommenden Geschäftsjahr auf einen signifikanten Anstieg des operativen Gewinns und hat ihre Dividendenpolitik neu justiert. Nunmehr ist geplant, 10 bis 25 Prozent des Gewinns je Aktie an die Anteilseigner auszuschütten. Nachdem in den letzten Jahren aufgrund einer größeren Transaktion mit Convergenta keine Dividenden gezahlt wurden, liegt der Gewinn je Aktie für das Geschäftsjahr 2023/24 nun bei 16 Cent. Im Vergleich dazu hatte es im Vorjahr einen Verlust von 8 Cent gegeben.
Die neu festgelegte Ausschüttungsquote führt zu einer prognostizierten Dividende zwischen 1,6 und 4 Cent für das Geschäftsjahr 2023/24 – ein Wert, der deutlich unter den Analystenerwartungen von 7,5 Cent liegt. Rückblickend hat Ceconomy letztmals im Geschäftsjahr 2020/21 eine Dividende von 17 Cent gezahlt.
Im neuen Geschäftsjahr 2024/25, das seit Oktober läuft, planen CEO Karsten Wildberger und CFO Kai-Ulrich Deissner, den Umsatz moderat zu steigern. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) soll jedoch stark zulegen, angetrieben durch eine bessere Performance in Deutschland, Österreich, der Schweiz sowie in weiteren west- und südeuropäischen Märkten.
Ceconomy konnte im letzten Geschäftsjahr dank strenger Kostenkontrolle wieder schwarze Zahlen schreiben, mit einem Nettogewinn von 77 Millionen Euro im Gegensatz zu einem Verlust von 37 Millionen Euro im Vorjahr. Gleichwohl hatten Analysten höhere Erwartungen. Bereits Ende Oktober hatten Unternehmensvertreter auf einen Umsatzanstieg von gut 5 Prozent auf 22,4 Milliarden Euro hingewiesen, wobei das bereinigte Ebit zwischen 290 und 310 Millionen Euro liegen sollte. Schlussendlich erreichte Ceconomy 305 Millionen Euro im abgelaufenen Jahr.