23. September, 2024

Politik

CDU setzt auf Friedrich Merz: Harte Auseinandersetzung im Bundestagswahlkampf 2025 erwartet

CDU setzt auf Friedrich Merz: Harte Auseinandersetzung im Bundestagswahlkampf 2025 erwartet

Der CDU-Vorsitzende und frisch bestätigte Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz blickt einem anspruchsvollen Bundestagswahlkampf im Jahr 2025 entgegen. In Berlin kündigte Merz an, dass er auch mit persönlichen Angriffen rechne. Doch der CDU-Spitzenkandidat zeigt sich entschlossen: "Wir werden konsequent mit Sachthemen antworten und versuchen, dieses Land wieder auf Kurs zu bringen. Darum wird es gehen."

Die Spitze der CDU steht geschlossen hinter ihrem Kandidaten. Nach einstimmigen Beschlüssen des Präsidiums und des Bundesvorstands betonte CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann: "Friedrich Merz ist der richtige Mann zur richtigen Zeit." Vor dem Hintergrund eines ausgeprägten wirtschaftlichen Abschwungs und bröckelndem gesellschaftlichen Zusammenhalt sei Merz der richtige Kandidat, der Führung und Kompetenz vereint. "Deutschland hat beste Voraussetzungen für die Zukunft, es muss nur vernünftig regiert werden."

Merz teilte diese Auffassung und unterstrich die vorhandene, jedoch beschädigte Substanz des Landes. "Die Menschen wollen wieder besser regiert werden," so der CDU-Chef, der zugleich klare Ambitionen hinsichtlich seiner Kanzlerkandidatur formulierte. Er rechnet fest damit, dass Olaf Scholz erneut für die SPD ins Rennen geht und sich ein Duell zwischen Union und SPD anbahnt. "Bei der Performance dieser Bundesregierung freue ich mich auf die Auseinandersetzung," äußerte sich Merz mit Blick auf den aktuellen Kurs von Scholz' Kabinett.

Die Geschlossenheit von CDU und CSU wird als fundamentaler Schlüssel zum Erfolg betrachtet. Rückblickend auf den Bundestagswahlkampf 2021 betonte Merz, dass eine Wiederholung dieser Erfahrung zu vermeiden sei. "Wir wollen diese Wahl gewinnen. Und das geht nur, wenn CDU und CSU in großer Geschlossenheit in diese Wahl gehen," sagte er.

Der CDU-Vorsitzende sieht derzeit die Grünen nicht als potenziellen Partner. Diese Ansicht teilt er vollständig mit dem CSU-Vorsitzenden Markus Söder. "Mit diesen Grünen ist ein Politikwechsel in Deutschland, insbesondere in der Wirtschaftspolitik, nicht möglich," erklärte Merz. Auch in der Innen- und Migrationspolitik sehe er keine Kooperationsbasis. "Die Grünen haben es selbst in der Hand, wieder ein ernsthafter Gesprächspartner zu werden," schloss Merz seine Ausführungen.