28. Oktober, 2024

Politik

CDU-Politiker Dennis Radtke fordert parteiübergreifenden Rentenkonsens

CDU-Politiker Dennis Radtke fordert parteiübergreifenden Rentenkonsens

Der Vorsitzende der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft, Dennis Radtke, hat sich für einen parteiübergreifenden Kompromiss bei der Rentenreform ausgesprochen, um langfristig tragfähige Lösungen zu schaffen. Radtke betonte die Wichtigkeit, die Rente nicht zum Wahlkampfthema zu machen und bestehende Niveaus nicht anzutasten, da Detaildiskussionen während des Wahlkampfs die Bevölkerung verunsichern könnten.

Zufriedenheit zeigte Radtke über die Haltung des CDU-Chefs Friedrich Merz zum Renteneintrittsalter. Merz hatte auf dem Deutschlandtag der Jungen Union erklärt, man brauche ein gesetzliches Renteneintrittsalter von 67 Jahren und erteilte Plänen zu einer Anhebung eine klare Absage. Dies steht im Kontrast zu Forderungen der Jungen Union, die eine Anpassung des Renteneintrittsalters an die Lebenserwartung wünscht, um die junge Generation zu entlasten.

Auch innerhalb der Ampel-Koalition unter Bundeskanzler Olaf Scholz gibt es Unstimmigkeiten hinsichtlich der Rente. Ziel des diskutierten Rentenpakets II ist es, das Rentenniveau stabil zu halten und die Renten an die Lohnentwicklung zu koppeln. Die damit verbundenen finanziellen Herausforderungen durch die alternde Bevölkerung sollen durch einen Kapitalstock auf dem Aktienmarkt abgefangen werden. Vor allem die FDP sieht Änderungsbedarf, um zusätzliche Belastungen für die jüngere Generation zu vermeiden. Scholz plant, das Gesetz noch in diesem Jahr verabschieden zu lassen.