Die CDU beabsichtigt, nach den bevorstehenden Neuwahlen die Zahl der Mitarbeiter in der Bundesverwaltung zu senken. Dies kündigte Generalsekretär Carsten Linnemann im Gespräch mit der 'Augsburger Allgemeinen' an. Er betonte, dass diese Maßnahme sozialverträglich umgesetzt werden solle und in das Wahlprogramm der Partei konkrete Zielvorgaben integriert würden. Diese spezifischen Prozentsätze sollen als Maßstab für das Engagement der CDU beim Bürokratieabbau dienen und machen die Fortschritte transparent nachvollziehbar.
Linnemann kritisierte dabei, dass der Abbau von Bürokratie seit Jahrzehnten fest in Parteiprogrammen verankert sei, jedoch niemand den Mut aufgebracht habe, diese Aufgabe entschlossen anzugehen. Die ausufernde Ministerialbürokratie sei seiner Ansicht nach ein Symptom der allgemeinen bürokratischen Überlastung in Deutschland. Der verstärkte Einsatz von Regierungspersonal und Beauftragten führe letztlich nur zu einer weiteren Zunahme der Bürokratie, so Linnemann abschließend.