Der chinesische Batteriegigant CATL zeigt Interesse am Bau einer Produktionsstätte in den USA, sollte der zukünftige Präsident Donald Trump seine Haltung zu chinesischen Investitionen in der US-Elektrofahrzeug-Lieferkette lockern. Robin Zeng, Gründer und Vorsitzender von CATL, äußerte sich dazu in einem Gespräch mit Reuters und weckte damit Hoffnungen, dass eine Veränderung der US-Handelspolitik den Übergang zu sauberer Energie beschleunigen könnte. Zeng betonte Offenheit gegenüber Investitionen in den USA, auch wenn frühere Pläne aufgrund von US-Regierungsbedenken scheiterten. Diese Entwicklungen finden vor dem Hintergrund handelspolitischer Barrieren statt, die chinesische E-Auto- und Batteriehersteller vom US-Markt fernhalten. Diese Einschränkungen werden mit Wettbewerbs- und Sicherheitsaspekten begründet und umfassen Zölle sowie den Ausschluss von Konsumenten-Subventionen für Elektrofahrzeuge. Trotz dieser Herausforderungen hält CATL weiterhin an der Möglichkeit fest, ein Werk in den USA zu errichten. Zeng äußerte die Hoffnung auf zukünftige Investitionsmöglichkeiten und Trump signalisierte Offenheit, ausländische Fabrikprojekte in den USA zu fördern, was Erweiterungschancen für CATL schaffen könnte. Der derzeitige Beitrag von CATL zum US-Markt beschränkt sich auf Batterieproduktionslizenzen, darunter einen Deal mit Tesla, der 2025 in Nevada startet. Diese Vereinbarung ermöglicht es Elon Musk, Teslas Kapital auf KI und autonome Fahrzeuge zu konzentrieren, während CATL weiterhin Batterien für Teslas profitables Werk in Shanghai liefert. Zeng, der Musk mehrfach traf, stimmte Musks Vision für KI-gesteuerte Fahrzeuge zu, äußerte jedoch Kritik an der Nutzung der 4680-Zellenbatterien und zweifelte an deren elektrochemischen Erfolg. Ebenso hinterfragte Zeng Musks optimistische Zeitschätzungen für neue Technologien, die seiner Meinung nach oft entwicklungstechnisch anspruchsvoll und zeitintensiver seien.