In einer für das Unternehmen wenig erfreulichen Wendung beendete Cassava Sciences die letzte Woche mit einem deutlichen Kursverlust. Nachdem das Biotech-Unternehmen eine Vergleichsvereinbarung mit der U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) angekündigt hatte, trennten sich viele Anleger von ihren Aktien. Dies führte zu einem Kursrückgang von fast 11% im Freitagshandel, während der S&P 500 Index lediglich um 0,2% nachgab.
Zuvor hatte Cassava bekannt gegeben, dass man sich mit der SEC über Vorwürfe hinsichtlich nachlässiger Angaben geeinigt habe. Diese betreffen Aussagen des Unternehmens im Jahr 2020 zu einer Phase-2b-Studie des Alzheimer-Medikaments Simufilam, das sich mittlerweile in Phase 3 befindet. Die Einigung umfasst eine Zahlung von 40 Millionen US-Dollar, ohne dass Cassava die Vorwürfe zugeben oder dementieren muss.
Dieser finanzielle Schlag trifft Cassava erheblich. Das Unternehmen bekräftigte seine Prognose, wonach der Netto-Cash-Bedarf in den letzten sechs Monaten des Jahres zwischen 80 und 90 Millionen US-Dollar liegen wird. Bis Ende 2024 rechnet Cassava mit einem Barbestand von 117 bis 127 Millionen US-Dollar.
Gleichzeitig versprach das Unternehmen bessere Kontrollen seiner Geschäftsprozesse und Kommunikation. Rick Barry, der kürzlich ernannte CEO, wurde in der Pressemitteilung zitiert und betonte, dass man froh sei, diese Angelegenheit hinter sich zu lassen und sich nun vollständig auf den Abschluss der laufenden Phase-3-Studien für Simufilam konzentrieren könne.
Bevor man eine Investition in Cassava Sciences erwägt, sollte man jedoch die Empfehlungen von Analysten in Betracht ziehen. Laut dem Aktienberaterteam von The Motley Fool sind derzeit andere Aktien aussichtsreicher. Beispielsweise hatte Nvidia am 15. April 2005 den Sprung auf die Empfehlungsliste geschafft, was sich für Investoren als überaus lukrativ erwiesen hat.