22. Oktober, 2024

Wirtschaft

Carlyle zieht sich aus Verhandlungen um Thyssenkrupp-Marinesparte zurück

Carlyle zieht sich aus Verhandlungen um Thyssenkrupp-Marinesparte zurück

Der Essener Industriekonzern Thyssenkrupp hat bekannt gegeben, dass die US-Investmentgesellschaft Carlyle aus dem Bieterprozess um die Marinesparte von Thyssenkrupp ausgestiegen ist. Diese Information bestätigte das Unternehmen auf Nachfrage und unterstreicht damit eine Meldung der Nachrichtenagentur Reuters. Die Verhandlungen standen seit März im Raum, als bekannt wurde, dass Carlyle eine Beteiligung an Thyssenkrupp Marine Systems (TKMS) prüfte. TKMS, mit Hauptsitz in Kiel, bleibt somit vorerst im Besitz von Thyssenkrupp. Bereits seit längerer Zeit ist der Konzern bestrebt, für seine Marinesparte einen passenden Investor oder Industriepartner zu finden. Möglich wäre auch ein Verkauf, ein Börsengang oder ein Teilbörsengang. Auch ein möglicher Einstieg des Staats wurde in der Vergangenheit diskutiert. Die Anstrengungen zielen darauf ab, dem Marinegeschäft eine langfristige Perspektive und Stabilität auf dem internationalen Markt zu gewährleisten. In seiner Stellungnahme betonte Thyssenkrupp, dass die Gespräche mit der Bundesregierung zur Zukunft von TKMS fortgeführt werden. Es bleibt spannend abzuwarten, welche Strategie letztlich verfolgt wird, um die angestrebten Wachstumsziele zu erreichen.