Die renommierte Investmentbank Cantor Fitzgerald hat sich bereit erklärt, eine Zahlung von 6,75 Millionen Dollar zu leisten, um Vorwürfe der US-Börsenaufsicht zu vergleichen. Laut der Behörde habe Cantor Fitzgerald Anleger in zwei Börsenmantelgesellschaften, sogenannten SPACs, in die Irre geführt, bevor diese an die Börse gingen. Unter der Leitung ihres CEO Howard Lutnick steuerte Cantor Fitzgerald in den Jahren 2020 und 2021 zwei solcher Gesellschaften, die insgesamt 750 Millionen Dollar am Markt einwarben. In den offiziellen Dokumentationen wurde angegeben, dass keine wesentlichen Gespräche mit potenziellen Übernahmezielen stattgefunden hätten. Diese Behauptungen wurden jedoch widerlegt; die Ermittler fanden heraus, dass die Unternehmen bereits Verhandlungen mit einer kleinen Gruppe potenzieller Kandidaten aufgenommen hatten. Die Einigung mit der Regulierungsbehörde markiert einen weiteren Fall, in dem die Transparenz von SPAC-Geschäften unter die Lupe genommen wird. Sie verdeutlicht die wachsenden regulatorischen Anforderungen an der Schnittstelle zwischen Finanzinnovation und Anlegerschutz.