Die jüngste Abwendung von Matt Gaetz als designierter Justizminister von Trump, bedingt durch Vorwürfe sexuellen Fehlverhaltens, hat die Reihen der Cannabis-Befürworter in den USA ernüchtert. Gaetz galt als Unterstützer der Legalisierung auf Bundesebene, aber es bleibt noch ein langer Weg zu gehen, da Reformen sowohl im Repräsentantenhaus als auch im Senat eine parteiübergreifende Zusammenarbeit erfordern.
Unterdessen belebt der Bundesprozess zur Neuordnung von Cannabis Hoffnung: Die Drogenvollzugsbehörde begann im Dezember mit ersten Anhörungen, die bis März andauern sollen. Eine bedeutende Erleichterung könnte die Steuerreform bringen. Derzeit können Unternehmen im Cannabissektor keine normalen Betriebsausgaben steuerlich geltend machen, was sie jährlich über 2,2 Milliarden Dollar zusätzlich kosten könnte. Eine Neuregulierung könnte den Cashflow der Branche bis 2026 um 3,1 Milliarden Dollar steigern und die Rentabilität der Unternehmen sowie die Ruhe der Investoren verbessern.
In einer vertieften Analyse haben Insider Monkey Forscher 900 Hedgefonds durchforstet und die besten sieben Unternehmen im Cannabis-Sektor ermittelt, die bei Hedgefonds auf das größte Interesse stoßen. Ein drohender Freudentanz, ähnlich dem im CBD-Markt, lässt Investoren träumen, die von Hedgefonds inspirierten Anlagemöglichkeiten auszunutzen.
Ein Blick auf die Canopy Growth Corporation zeigt jedoch, dass nicht alles Gold ist, was glänzt. Als Vorreiter auf dem kanadischen Markt erzielte das Unternehmen im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2025 einen Umsatz von 45,27 Millionen Dollar, ein Rückgang um 10,2% im Jahresvergleich, was unter den Erwartungen lag. Trotz sinkender Umsätze im Inland konnte Canopy erfreulicherweise in der Sparte medizinisches Cannabis mit einem Plus von 16% in Kanada und 12% international aufwarten.
Besonders hervorzuheben ist ihr Stützpunkt in Deutschland, Storz & Bickel, bekannt für hochmargige Premiumgeräte wie den Volcano. Mit einem jährlichen Umsatzwachstum von 32% steht diese Division stellvertretend für den möglichen Erfolg, den Canopy im amerikanischen Raum ohne die Abhängigkeit von Bundesgesetzen erzielen könnte.
Mit einem Kassenbestand von 231 Millionen Dollar und Schulden in Höhe von 574 Millionen Dollar hat das Unternehmen kürzlich seinen Kredit um 100 Millionen Dollar getilgt, was die jährlichen Zinskosten um 14 Millionen Dollar senkt. Die Zukunft von Canopy liegt nun in der Fähigkeit, Umsätze zu steigern, Schulden zu reduzieren und den US-Markt zu erobern—aussichtsreiche Faktoren, die das Unternehmen gut positioniert scheinen, auszunutzen.
Abschließend sei gesagt: Auch wenn Canopy Growth Corporation in der Cannabiswelt angesehene Wege beschreitet, sehen Insider größere Chancen in der dynamischen Welt der KI-Aktien, die möglicherweise rasantere Renditen versprechen.