19. September, 2024

Politik

Candice Bergen gibt bei den Emmys scharfe politische Seitenhiebe

Candice Bergen gibt bei den Emmys scharfe politische Seitenhiebe

Die Schauspielerin Candice Bergen war dieses Jahr bei den Emmys geladen, um einen Preis zu überreichen. Dabei nutzte sie die Bühne für eine politische Spitze, die das Publikum schmunzeln ließ.

Bergen ist wohl am bekanntesten für ihre Rolle als titelgebende Figur in der Serie „Murphy Brown“. In ihrer kurzen Ansprache erinnerte sie daran, dass ihre Figur, eine unverheiratete Nachrichtensprecherin, 1992 von Vizepräsident Dan Quayle kritisiert wurde, nachdem sie einen Jungen zur Welt gebracht hatte. Dieser Vorfall ereignete sich während Quayles erfolgloser Wiederwahlkampagne mit Präsident George H.W. Bush, als er über Familienwerte sprach und meinte, Bergens Figur würde „die Bedeutung von Vätern verspotten, indem sie ein Kind allein zur Welt bringt und es nur als eine weitere ‚Lifestyle-Entscheidung‘ bezeichnet.“

Für ihre Arbeit in „Murphy Brown“ gewann Bergen insgesamt fünf Emmys. Bei der Preisverleihung am Sonntag erinnerte sie an die damaligen Schlagzeilen und ließ einen humorvollen Kommentar fallen. „Oh, wie weit wir gekommen sind,“ sagte Bergen. „Heute würde ein republikanischer Kandidat für den Vizepräsidentenposten niemals eine Frau dafür angreifen, Kinder zu haben.“

Es war ein kaum verhüllter Hinweis auf Senator JD Vance aus Ohio, den einstigen Mitstreiter von Ex-Präsident Donald J. Trump, der sich beklagt hatte, die Vereinigten Staaten würden von Demokraten regiert, insbesondere „einem Haufen kinderloser Katzenfrauen.“

In diesem Bewusstsein fügte Bergen hinzu: „Wie man so schön sagt, meine Arbeit hier ist getan.“

Und dann rundete sie ihre Ausführungen mit einer Lautnachahmung ab: „Miau.“