Bei den Chicago Bears steht ein neuer Stern am Football-Himmel: Der Rookie-Quarterback Caleb Williams hinterlässt nicht nur auf dem Spielfeld, sondern auch abseits davon einen bleibenden Eindruck. Schon im Trainingslager bewies der junge Spielmacher, warum so viel positive Resonanz aus dem Team und von den Coaches zu hören ist.
Williams' Fähigkeiten gehen über seine technischen Fertigkeiten hinaus. Seine Führungsqualitäten und die Fähigkeit, Verbindungen zu seinen Mitspielern, Trainern und sogar dem Support-Personal zu knüpfen, machen ihn zu einem echten Hoffnungsträger für die gesamte Organisation. Tight End Gerald Everett beschreibt Williams als eine Quelle ständigen Auftriebs: "Er hatte einfach dieses gewisse Etwas, diese Ausstrahlung. Bei USC hatte er schon Swag und Selbstvertrauen auf College-Niveau aufgebaut. Jetzt strebt er das hier an."
Doch die wahre Bewährungsprobe steht noch bevor: Williams' erste reguläre Saison im Trikot der Bears und die unvermeidlichen Herausforderungen, die sie mit sich bringt. Aber bereits jetzt scheint klar: Die Scouting-Abteilung der Bears hat ihre Hausaufgaben gemacht. General Manager Ryan Poles betont, wie wichtig es ist, eigene Eindrücke zu sammeln und nicht nur auf äußere Narrative zu hören.
Vergleiche mit seinem Vorgänger Justin Fields sind ohnehin unfair und werden weder intern noch extern angestrebt. Williams bringt seine eigene, bemerkenswerte Fähigkeit mit, das Gesicht des Teams zu werden. Dies fällt in den Trainingseinheiten auf, wenn Spieler und Coaches von seiner Wurftechnik schwärmen, die das Wort "Spin" oft strapaziert.
Natürlich geht es bei all dem Enthusiasmus auch um den Schutz von Williams. Der rechte Guard Nate Davis, ursprünglich verpflichtet, um Fields zu unterstützen, bleibt ein elementarer Bestandteil der Offensive Line. Hinzu kommen der Erste-Runde-Pick Darnell Wright als Right Tackle und der neue Center Coleman Shelton. Coach Matt Eberflus hat Davis öffentlich herausgefordert, und andere haben sich dem angeschlossen. Doch diese Geschichte ist noch lange nicht abgeschlossen.
Im Running-Back-Bereich hat sich D’Andre Swift während des Trainingslagers als Priorität der Bears bestätigt. Allen voran beeindruckte seine Fähigkeit, Pässe zu fangen. Während Velus Jones Jr. möglicherweise eher eine langfristige Perspektive einnimmt, zeigt das Team dennoch Unterstützung und sucht nach Wegen, ihn ins Spiel zu bringen.
Bei den Wide Receivern glänzt besonders der Rookie Rome Odunze. Defensive und offensive Spieler sowie Coaches schätzen seinen Arbeitsansatz. Cornerback Tyrique Stevenson äußert Respekt vor Keenan Allens Fähigkeit, sich abzusetzen – ein klarer Lerneffekt im Training.
Defensiv setzt der Neuzugang Darrell Taylor neue Akzente, eine Entscheidung, die Coach Eberflus' Wunsch nach starken Pass-Rushern unterstützt. Doch Verletzungen und die Entwicklung von Spielern wie Austin Booker zeigen, dass die Defensive Line noch unter Beobachtung steht. Die Entwicklung von Gervon Dexter wird ebenfalls entscheidend sein.
Im Defensive Backfield schenken sich die Spieler nichts. Jaylon Johnson und Tyrique Stevenson setzen Akzente, während Reservespieler wie Terell Smith und Josh Blackwell in der Vorbereitung überzeugen konnten. Safety bleibt ein Bereich mit Fragezeichen bezüglich der Verfügbarkeit, jedoch nicht der Tiefe.
Ein Highlight der Hartnäckigkeiten in dieser Saisonvorbereitung waren die Eins-zu-Eins-Meetings zwischen Williams und Eberflus, die auch in der Show "Hard Knocks" zu sehen waren. Die Dynamik im Team hat sich verbessert, und es herrscht Optimismus für die Zukunft, dank Williams und Eberflus gleichermaßen.