Die Aktien von C3.ai erlebten nach der Veröffentlichung der jüngsten Quartalsergebnisse des Unternehmens ein unruhiges Auf und Ab. Unmittelbar nach Bekanntgabe der Zahlen schossen die Aktien im nachbörslichen Handel in die Höhe, nur um am folgenden Morgen negativ zu eröffnen – ein für Anleger verwirrendes Szenario. Doch die Aktie konnte im Laufe des Tages wieder deutlich zulegen.
Seit ihrem Tiefpunkt im November hat die Aktie gut 45 % zugelegt, was die Verluste aus dem frühen Jahr vollständig wettmacht. Ein Blick auf den aktuellen Quartalsbericht könnte Aufschluss darüber geben, warum die Aktie eine Achterbahnfahrt hinter sich hat und ob jetzt ein günstiger Zeitpunkt für den Einstieg ist.
Trotz eines deutlichen Umsatzwachstums von 29 % im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2025 liegt die Wachstumsrate im Abonnementbereich mit 22 % hinter den Erwartungen zurück. Insgesamt erzielte C3.ai einen Quartalsumsatz von 94,4 Millionen US-Dollar und übertraf damit die eigene Prognose.
Ein bedeutendes Thema ist die Partnerschaft mit Baker Hughes, bei der die Einnahmen über die Jahre zurückgegangen sind und im letzten Quartal nur noch 18 % des Gesamtumsatzes ausmachten. Diese Kooperation könnte im Juni 2025 vor einer Erneuerung stehen. Gleichzeitig wird mit dem neuen Partner Microsoft – bis mindestens März 2030 – ein bedeutender Schritt nach vorne gemacht. Microsofts Azure-Plattform wird die Heimat der C3.ai-Lösungen, ergänzt durch Verkaufsanreize für Microsoft-Mitarbeiter.
C3.ai konnte im letzten Quartal 58 neue Deals abschließen, darunter 36 Pilotprojekte, wobei besonders die Nachfrage im staatlichen Sektor wächst. Die Regierung intensiviert ihre Bemühungen im Einsatz von KI-Lösungen, insbesondere im Bereich Verteidigung und Geheimdienste.