Der Mutterkonzern der beliebten App TikTok, ByteDance, hat seine Bewertung auf beeindruckende 300 Milliarden US-Dollar festgelegt. Dies markiert einen der höchsten Werte, die das Unternehmen jemals erreicht hat.
Diese Bewertung wurde im Rahmen eines kürzlichen Aktienrückkaufangebots ermittelt. Dieser Schritt unterstreicht die optimistische Wachstumsprognose des Unternehmens, selbst angesichts des drohenden TikTok-Verbots in den USA. Dieses Verbot könnte auf ein Gesetz zurückgehen, das Anfang des Jahres von Präsident Biden unterzeichnet wurde.
Wie das Wall Street Journal berichtet, hat sich die Bewertung von ByteDance in den vergangenen Aktienrückkäufen stetig erhöht, was das schnelle globale Wachstum des Unternehmens widerspiegelt.
Im Oktober 2023 wurde ByteDance mit fast 225 Milliarden US-Dollar bewertet, eine Zahl, die sich durch einen Rückkauf im Dezember 2023 auf 268 Milliarden US-Dollar steigerte.
Interessanterweise sehen Investoren in der Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus eine positive Perspektive für TikToks Zukunft in den USA. Trump, der zu Beginn seiner Amtszeit ein Verbot der App unterstützt hatte, änderte vor Kurzem seine Haltung. Dies geschah nach einem Treffen mit dem Milliardär Jeff Yass, einem bedeutenden ByteDance-Investor.
ByteDance hat aktiv Aktien zu etwa 180 US-Dollar pro Stück zurückgekauft, eine Strategie, die Investoren und frühen Mitarbeitern Liquidität bietet, vor allem angesichts der derzeit verhaltenen Stimmung am IPO-Markt.
Die hohe Bewertung und der optimistische Ausblick des Unternehmens kommen, obwohl die Gefahr eines TikTok-Verbots in den USA weiterhin im Raum steht. Ein solches Verbot könnte bedeutsame Auswirkungen auf die Nutzerbasis und die Umsätze haben.
Die Rückkehr von Donald Trump zur Präsidentschaft und seine geänderte Position zum TikTok-Verbot nach dem Treffen mit einem wichtigen ByteDance-Investor gibt dem Unternehmen jedoch Grund zur Zuversicht hinsichtlich seiner Zukunft auf dem US-amerikanischen Markt.
Die Strategie von ByteDance, Aktien zu einem hohen Preis zurückzukaufen, spiegelt nicht nur das Vertrauen in das eigene Wachstum wider, sondern bietet auch dringend benötigte Liquidität – ein entscheidender Faktor im derzeit schwächelnden IPO-Markt.