21. Dezember, 2024

Wirtschaft

BYD plant Marktdurchbruch in Deutschland trotz EU-Zölle

BYD plant Marktdurchbruch in Deutschland trotz EU-Zölle

Der chinesische Elektroautohersteller BYD plant, innerhalb von sechs Monaten seine Verkaufsaktivitäten in Deutschland erheblich zu steigern. Stella Li, stellvertretende Vorstandsvorsitzende des Unternehmens, äußerte sich hierzu in einem Interview und betonte das ambitionierte Ziel, in Deutschland in weniger als einem halben Jahr Fuß zu fassen. Li kritisierte die ab dem nächsten Monat geltenden EU-Zölle auf in China hergestellte Elektrofahrzeuge. Trotz deutscher Opposition sei dies ein Nachteil für die Verbraucher. BYD plant, bis Ende 2025 die Produktion in Ungarn aufzunehmen, was das Engagement des Unternehmens in Europa weiter unterstreicht. Im Vorfeld der am 14. Oktober beginnenden Pariser Automesse erklärte Li das Streben von BYD, ein bedeutender Marktteilnehmer in Europa zu werden. Die deutschen Vertriebsteams werden derzeit verstärkt, um das Vertrauen der Verbraucherschaft zu gewinnen und eine langfristige Präsenz aufzubauen. Auf konkrete Verkaufsziele wollte Li zwar nicht eingehen, merkte jedoch an, dass die Preise pro Fahrzeug zwischen 25.000 und 30.000 Euro liegen könnten. Darüber hinaus äußerte sie Zweifel an der Wettbewerbsfähigkeit europäischer Automobilhersteller, da eine einheitliche EV-Politik fehle und diese versuchten, gesunden Wettbewerb zu vermeiden.