Am frühen Morgen startete bei den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) ein umfassender Warnstreik, der den gesamten Tag über den öffentlichen Nahverkehr stark beeinträchtigt. Nach Angaben der Gewerkschaft Verdi steht der Verkehr seit Beginn des Streiks still, während alle U-Bahnen, Straßenbahnen und ein Großteil der Busse auf den Betriebshöfen verweilen. Von diesem Arbeitskampf unberührt bleiben allerdings die Linien, die von externen Unternehmen im Auftrag der BVG betrieben werden, sowie die S-Bahn, die unter der Regie der Deutschen Bahn steht. Der aktuelle Streik, der im Vorfeld angekündigt wurde, soll den Druck auf die Arbeitgeberseite in den laufenden Tarifverhandlungen erhöhen, zumal es sich bereits um die zweite Streikaktion in dieser Tarifrunde handelt. Verdi fordert für die rund 16.000 Beschäftigten eine Gehaltserhöhung von monatlich 750 Euro bei einer Vertragslaufzeit von zwölf Monaten. Darüber hinaus stehen ein 13. Monatsgehalt sowie Zuschläge für Fahrdienst- und Wechselschichten auf der Agenda der Gewerkschaft. Die BVG hat das bestehende Angebot der Arbeitgeberseite abgelehnt, und beide Parteien werden sich morgen zu weiteren Verhandlungen zusammensetzen.
Wirtschaft
BVG-Streik legt Berliner Nahverkehr lahm – Tarifverhandlungen gehen in die nächste Runde
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