Der traditionsreiche Fußballklub Borussia Dortmund steht nach der ernüchternden Niederlage gegen Holstein Kiel am Scheideweg. Trainer Nuri Şahin, einst selbst Profi auf dem Platz, fand harsche Worte für den blamablen Auftritt seiner Mannschaft und bezeichnete die Darbietung als „absolut beschämend“ und eine „Nichtleistung“. Nun steht sein Posten in der Kritik, denn seine Fähigkeit, das Team zu Höchstleistungen zu motivieren, wird zunehmend infrage gestellt.
Der Traum vom ehemaligen Spieler, der zur Trainerlegende avanciert – in Dortmund schien dies zunächst eine reizvolle Geschichte zu versprechen. Doch mittlerweile zeigt sich, dass diese Idee in der aktuellen Situation an Zauber verloren hat. Die Borussia, die mit großen Ambitionen als Bayern-Jäger in die Saison gestartet ist, sieht sich nun vor der Aufgabe, die richtigen Konsequenzen zu ziehen.
Weil ein kompletter Spielerwechsel undenkbar ist, scheint sich die Suche nach dem Verantwortlichen wieder einmal auf den Trainer zu konzentrieren. Wenn bis zum Saisonende kein Kurswechsel gelingt und das Ziel der Champions-League-Qualifikation verfehlt wird, könnte das böse Erwachen für den BVB noch bevorstehen.