Borussia Dortmund befreit sich vorerst aus den Diskussionen um einen verfrühten Titel-K.o., doch Kritiker bleiben skeptisch. Unter der Führung von Trainer Nuri Sahin gelang den Borussen zwar ein mühsamer 2:1-Erfolg gegen den Aufsteiger FC St. Pauli, aber der Sieg im ausverkauften Signal Park vor 81.365 Fans war wenig inspirierend. Dank Toren von Ramy Bensebaini und Serhou Guirassy erklomm der BVB zumindest vorübergehend Rang vier der Tabelle.
Der Erfolg kam nach einer bitteren Niederlage gegen Union Berlin und einer zähen Länderspielpause genau zur rechten Zeit für die Dortmunder. Gleich zu Beginn der Partie vergab Serhou Guirassy eine vielversprechende Chance, was symptomatisch für die Schwierigkeiten war, die Borussia beim Erarbeiten weiterer Gelegenheiten hatte, trotz kontrolliertem Ballbesitz.
Der gastierende FC St. Pauli zeigte eine bemerkenswerte defensive Leistung und erwies sich als harter Brocken. Erst ein Kopfball von Bensebaini, kurz vor der Halbzeitpause, verschaffte den Dortmundern einen kurzzeitigen Hoffnungsschimmer. Nach Wiederanpfiff erhöhte St. Pauli den Druck und glich zwischenzeitlich durch Eric Smith aus.
Guirassy sicherte letztendlich den knappen, aber wohlverdienten Sieg mit einem späten Kopfballtreffer und besiegelte die fünfte Niederlage im siebten Spiel für St. Pauli. Doch angesichts der bevorstehenden Begegnung mit Champions-League-Sieger Real Madrid bleibt ein mulmiges Gefühl.