Karim Adeyemi avancierte im Hamburger Millerntor-Stadion zum Star des Abends, als er maßgeblich zum 2:0-Sieg von Borussia Dortmund gegen den FC St. Pauli beitrug. Mit einem Tor und einer Vorlage zeigte der 23-Jährige, dass er nicht nur auf dem Spielfeld glänzen kann. Adeyemi symbolisiert den allmählichen Aufschwung der Dortmunder, die eine herausfordernde Saison hinter sich haben.
Adeyemi äußerte, dass ihm die letzten Begegnungen zunehmend Selbstvertrauen gegeben haben. Er sei zufrieden mit der ihm gegebenen Spielzeit und noch glücklicher, wenn das Team siege. Sein Durchsetzungsvermögen bei einem Konter, als er trotz eines Fouls durch Philipp Treu den Ball ins Tor beförderte, erinnerte an den erneuerten Kampfgeist der Mannschaft unter Trainer Niko Kovac.
Sportdirektor Sebastian Kehl lobte Adeyemis Standhaftigkeit, die exemplarisch für die derzeitige Mentalität der Mannschaft stehe. Man müsse aufstehen und kämpfen, statt aufzugeben. Diese Haltung könnte auch im bevorstehenden Champions-League-Achtelfinale gegen den OSC Lille entscheidend werden.
Die Dortmunder haben erstmals in der Saison zwei Ligaspiele in Folge gewonnen und auch drei aufeinanderfolgende Pflichtspiele ohne Gegentor bestritten. Diese Entwicklungen lassen einen möglichen Aufwärtstrend erahnen. Doch es bleibt noch viel Arbeit, insbesondere im Angriff, der stark von Serhou Guirassy abhängig ist.
Der jüngste Sieg nach einer durchwachsenen ersten Halbzeit gegen den Liga-Aufsteiger FC St. Pauli schürt Hoffnungen auf eine stabilere Leistung. Trainer Niko Kovac lobte das Team, das sich steigern konnte und letztlich souverän siegte. Kehl sieht in der Entwicklung des Teams die Bestätigung für den Trainerwechsel und die richtungsweisende Einfachheit und Klarheit, die Kovac mitgebracht hat.