12. Februar, 2025

Märkte

Butterpreise im Sinkflug: Discounter setzen auf Entspannung im Kühlregal

Butterpreise im Sinkflug: Discounter setzen auf Entspannung im Kühlregal

Gute Nachrichten für Verbraucher in Deutschland: Die Preise für Butter nehmen eine erfreuliche Wendung nach unten. Insbesondere die Discounter-Ketten Lidl und Kaufland haben den Preis für eine 250-Gramm-Packung Deutscher Markenbutter ihrer Eigenmarken auf 2,25 Euro reduziert, was einer Senkung von etwa sechs Prozent entspricht. In einem dynamischen Marktumfeld reagieren Aldi Nord und Aldi Süd prompt und senken die Preise um fast 8,5 Prozent auf 2,19 Euro, beginnend am Freitag. Auch bei Rewe, Penny und Norma sind Preisrücknahmen in Planung, wie eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur ergab. Während Edeka und Netto sich auf entsprechende Anfragen noch nicht geäußert haben, bleibt das Potenzial für weitere Preissenkungen hoch, da häufig die gesamte Branche folgt, wenn wichtige Eckpreisartikel wie Butter günstiger werden. Der bisherige Höchststand der Butterpreise wurde im Oktober bei 2,39 Euro für das günstigste Päckchen Deutscher Markenbutter erreicht, beeinflusst durch Faktoren wie reduzierte Milchlieferungen und einen geringeren Fettgehalt in der Rohmilch. Zu den Herausforderungen trug auch die Blauzungenkrankheit bei, die im Sommer das Milchaufkommen erheblich beeinträchtigte. Erstaunlicherweise blieb der Butterverbrauch relativ stabil, trotz der Preissteigerungen. Im 4. Quartal 2024 sank die verkaufte Menge pro Haushalt nur um 1,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Historisch betrachtet, erlebten Verbraucher seit dem Sommer 2023 deutliche Preisschwankungen, mit einem zeitweiligen Tiefstpreis von 1,39 Euro für Eigenmarken-Butter. Markenprodukte halten sich hingegen konsequent auf einem höheren Preisniveau.