Zum ersten Mal in der modernen Geschichte von New York City wird ein amtierender Bürgermeister strafrechtlich verfolgt. Bürgermeister Eric Adams befindet sich somit in bisher unbekannten Gefilden.
Die Forderungen nach seinem Rücktritt häufen sich. Mehrere seiner einflussreichsten Mitarbeiter haben die Administration bereits verlassen. Ehemals verlässliche Verbündete zögern mit öffentlicher Unterstützung.
Selbst eine gewöhnliche Pressekonferenz vor dem Gracie Mansion, so etwas unter diesen Umständen überhaupt als gewöhnlich bezeichnet werden kann, eskalierte am Donnerstag. Adams' Verteidigungsworte ertranken teilweise in Rufen wie "Sie sind eine Schande."
Ein weiteres Warnsignal folgte, als der Reverend Al Sharpton, einer der engsten Unterstützer des Bürgermeisters, am selben Tag seine Besorgnis äußerte. Sharpton warnte, dass Adams' aggressive Verteidigungstaktik der Vizepräsidentin Kamala Harris und anderen Demokraten schaden könnte und kündigte ein Treffen mit schwarzen Führungspersönlichkeiten an, um einen künftigen Kurs zu besprechen.
Bürgermeister Adams hat versprochen, sein Amt weiterzuführen und zu kämpfen, um einen Job zu behalten, den er liebt und von dem er sagt, dass er ihm von Gott anvertraut wurde.
Adams räumte ein, dass es ein "schmerzhafter Tag" sei und forderte einen raschen Prozess.
"Ich bitte die New Yorker, unsere Verteidigung abzuwarten", sagte er.