Eine aktuelle Erhebung des RWI Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung, beauftragt durch die Eon-Stiftung, zeigt, dass die Zustimmung der deutschen Bevölkerung zum Ausbau erneuerbarer Energien äußerst stabil bleibt. Laut der repräsentativen Umfrage befürworten 89,4 Prozent der Befragten entweder "voll und ganz" oder "eher" den Ausbau erneuerbarer Energiequellen. Zum Vergleich: Der Zustimmungswert lag im Vorjahr bei 87,4 und im Jahr 2022 bei 89,1 Prozent.
Die Befragung, durchgeführt durch das Meinungsforschungsinstitut Forsa, bezieht sich auf eine Stichprobe von 3.738 Personen, die seit mehreren Jahren jeweils im Herbst befragt werden. Interessanterweise enthielt die Studie auch Fragen zur Einstellung der Befragten zur Energiewende insgesamt.
Besondere Aufmerksamkeit verdient das Thema "Ausstieg aus der Kernenergie". Während im Jahr 2021 noch 58,1 Prozent der Befragten zustimmten, fiel die Zustimmung 2022 auf 48,4 Prozent und 2023 auf 46,1 Prozent. Allerdings verzeichnete die jüngste Erhebung im Herbst 2024 einen erneuten Anstieg auf 50,8 Prozent.
In den Bereichen "Ausbau überregionaler Stromnetze" und "Ausstieg aus der Kohle" zeigten die Ergebnisse eine überwältigende Zustimmung von 85,7 Prozent bzw. 76,0 Prozent. Diese Werte markieren die höchsten Zustimmungen in den letzten vier Jahren.
Eon-Chef Leonhard Birnbaum betonte in seiner Reaktion auf die Ergebnisse, wie wichtig es sei, die Energiewende sowohl für die Industrie als auch für die Gesellschaft tragfähig zu gestalten. Er hob hervor, dass trotz finanzieller Herausforderungen die Stimmung in der Bevölkerung weiterhin positiv sei, was eine gute Ausgangslage für künftige Entwicklungen schaffe.