Burberry, das ikonische britische Luxusunternehmen, hat kürzlich einen Verlust im ersten Halbjahr vermeldet, was auf einen Rückgang der Erlöse zurückzuführen ist. Angesichts der Herausforderung, die mit einem Rückgang der Ausgaben im Luxussegment und einer missglückten Strategie einherging, äußerte sich der neue CEO Joshua Schulman entschlossen, schnell zu handeln, um das Unternehmen zu stabilisieren.
Der Umsatz fiel um 22 Prozent, von 1,3 Milliarden Pfund im Vorjahr auf 1 Milliarde Pfund in den sechs Monaten bis zum 28. September. Ursache dafür waren schwache Leistungen insbesondere in Asien und den USA. Das Unternehmen verzeichnete einen Vorsteuerverlust von 80 Millionen Pfund im Vergleich zu einem Gewinn von 219 Millionen Pfund im Vorjahr. Auch der bereinigte operative Verlust von 41 Millionen Pfund verdeutlicht die aktuellen Schwierigkeiten.
Schulman, der im Juli nach Stationen bei Coach und Jimmy Choo zu Burberry kam, betonte seine Absicht, das Unternehmen schnell wieder auf den richtigen Kurs zu bringen und eine Basis für nachhaltiges, profitables Wachstum zu schaffen. Unter seinem Vorgänger Jonathan Akeroyd hatte man vergeblich versucht, die Marke übermäßig in eine premiumorientierte Richtung zu lenken.
Chairman Gerry Murphy räumte ein, dass man möglicherweise zu früh und zu radikal diese Strategie verfolgt hat. Dies spiegelt sich auch in der Performance der Burberry-Aktie wider, die im vergangenen Jahr um fast 57 Prozent gesunken ist.
Schulman plant, wieder den Fokus auf die Kernprodukte wie Trenchcoats und Schals zu legen, die Produktivität der Geschäfte zu steigern und bessere Preisstrukturen zu etablieren. Er wies darauf hin, dass die jüngste Schwächephase auf inkonsequente Markendurchführung und einen Mangel an Fokus sowohl auf die Kernproduktkategorien als auch auf die Kernkundensegmente zurückzuführen ist.