Burberry trotzt Prognosen: Amerikanische Nachfrage belebt Luxusgeschäfte

Burberry, der britische Designer von Luxusbekleidung, hat im letzten Quartal mit unerwartet soliden Ergebnissen überrascht, die durch eine erhöhte Nachfrage in den USA begünstigt wurden. Obwohl die Umsätze des Unternehmens bis zum 28. Dezember im dritten Geschäftsquartal insgesamt rückläufig waren, fiel der Rückgang weniger drastisch aus als von Analysten prognostiziert. Der vergleichbare Einzelhandelsumsatz sank um vier Prozent auf 659 Millionen britische Pfund (etwa 780 Millionen Euro) – Experten hatten hingegen mit einem deutlicheren Minus von fast 13 Prozent gerechnet. Die Überraschung kam vor allem durch die gestiegenen Verkäufe in Amerika, während es auch in China trotz Rückgängen besser lief als erwartet. Diese Entwicklungen beflügelten die Hoffnungen der Anleger auf eine bevorstehende Erholung im Luxussegment. Die Aktien von Burberry schossen am Freitagvormittag um bis zu 15 Prozent in die Höhe und erreichten damit den höchsten Kurswert seit April. Dies führte auch zu einem positiven Effekt auf die Wertpapiere anderer Luxusmarken. Dennoch mahnt der Konzern zur Vorsicht. Die Unsicherheit im wirtschaftlichen Umfeld bleibt bestehen, und die eingeleitete Transformation ist laut Aussagen von Konzernchef Joshua Schulman erst am Anfang. Schulman hatte im Vorjahr eine umfassende Erneuerung der Marke in Angriff genommen, um der Kaufzurückhaltung der Verbraucher angesichts steigender Preise entgegenzuwirken.