Die renommierte Luxusmarke Burberry hat rechtliche Schritte gegen den Einzelhandelsdiscounter B&M eingeleitet, da dieser mutmaßlich Markenzeichen verletzt haben soll. Der Fall ist mittlerweile beim High Court in London anhängig, wie Sky News berichtet.
Burberry wirft B&M vor, dessen Produktpräsentation könne fälschlicherweise als mit der Luxusmarke assoziiert wahrgenommen werden. Kern des Streits ist eine Kollektion von Haustierzubehör, die B&M 2024 unter dem Label „furberry“ angeboten hat. Diese umfasst Hundeschalen, Spielzeug und Komfortartikel, die durch ein charakteristisches beige Muster mit roten, weißen und schwarzen Karos auffallen – ein Design, das an Burberrys ikonisches Muster erinnert.
Obwohl noch unklar ist, welche spezifischen Produkte Gegenstand der Klage sind, wurde B&M bereits wegen dieser Linie ins Visier genommen. Bemerkenswert ist zudem, dass beide Unternehmen an der Londoner Börse notiert sind und B&M erst 2023 zahlreiche ehemalige Filialen von Wilko übernahm, nachdem diese Firma Insolvenz anmeldete.
Burberry hat in letzter Zeit einige Turbulenzen erlebt. Der Rückgang ihres Aktienkurses führte nach stolzen 15 Jahren zum Ausschluss aus dem angesehenen FTSE 100 Index. Doch mit strategischen Veränderungen und einem Wechsel in der Führungsebene konnte die Marke jüngst im FTSE 250 Index wieder Boden gutmachen.
Dennoch bleibt die finanzielle Lage angespannt: Burberry vermeldete für das erste Halbjahr 2025 einen Umsatzeinbruch um 22 %, mit Einnahmen von £1,08 Milliarden gegenüber £1,39 Milliarden im Vorjahr.