Bunge überrascht mit Gewinnsteigerung im dritten Quartal

Der internationale Agrarhandels- und Verarbeitungskonzern Bunge hat im dritten Quartal die Erwartungen an der Wall Street übertroffen. Grund dafür sind gestiegene Verkaufsvolumina, die zu höheren Gewinnen führten. Zusammen mit dem Konkurrenten Archer-Daniels-Midland profitierte Bunge von einem Anstieg der Ernteverkäufe amerikanischer Landwirte. Diese Verwerfungen boten die Möglichkeit, kostengünstiger Sojabohnen zu erwerben und überschüssige Produktionskapazitäten besser zu nutzen. Bereits im Juli hatte Bunge eine Verbesserung der Verarbeitungsspannen und eine Zunahme der Ernteverkäufe vorausgesagt und infolgedessen die Gewinnprognose für das Gesamtjahr angehoben. Trotz der verbesserten Verkaufsvolumina in den Segmenten Agribusiness sowie Raffinierte und Spezialöle verzeichnete das Unternehmen einen leichten Rückgang der Kernerträge im Vergleich zum Vorjahr, was die aktuelle globale Margensituation widerspiegelt. Diese positiven Ergebnisse werden veröffentlicht, während Bunge auf die Vollendung einer 34 Milliarden Dollar schweren Fusion mit Viterra wartet, einer von Glencore unterstützten Unternehmung. Nachdem die Aktionäre die Fusion genehmigt haben, stehen noch regulatorische Freigaben in wichtigen Märkten aus. Bunge bekräftigte seine Gewinnprognose für das Gesamtjahr von 9,25 Dollar je Aktie, während Analysten mit 9,43 Dollar pro Aktie rechneten. Für das am 30. September geendete Quartal meldete das in Chesterfield, Missouri, ansässige Unternehmen einen bereinigten Gewinn von 2,29 Dollar je Aktie, mehr als die von Analysten prognostizierten 2,15 Dollar.