01. April, 2025

Technologie

Bundesweites Roll-Out der elektronischen Patientenakte rückt näher

Bundesweites Roll-Out der elektronischen Patientenakte rückt näher

Nach dem erfolgreichen Start der elektronischen Patientenakte (ePA) in drei ausgewählten Regionen, steht nun eine Entscheidung über deren bundesweite Einführung an. Das Bundesgesundheitsministerium überprüft derzeit die Ergebnisse der Testphase und plant zeitnah die Präsentation eines umfassenden Roll-Out-Plans. Der Zeitrahmen für diese zweite Phase ist zwischen April und Ende Juni vorgesehen, sodass das ambitionierte Ziel eines nationalen Starts im zweiten Quartal realisierbar erscheint. Seit dem 15. Januar haben bereits 70 Millionen der über 74 Millionen gesetzlich Versicherten in Deutschland eine ePA erhalten – das Angebot bleibt jedoch optional. Der Praxis-Test der ePA wird derzeit in Hamburg, Franken und Teilen Nordrhein-Westfalens durchgeführt. Hier testen rund 300 Arztpraxen, Apotheken und Kliniken die Applikation unter realen Bedingungen, um die Stabilität und Effizienz vor dem großflächigen Einsatz sicherzustellen. Laut der bundeseigenen Digitalagentur Gematik wurden in der letzten Woche etwa 188.000 elektronische Akten von medizinischen Einrichtungen eingesehen. Die Einführung der ePA auf nationaler Ebene setzt voraus, dass notwendige Sicherheitsupdates vollständig implementiert und durch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik abgesegnet sind. Die ePA soll langfristig als digitaler Datenspeicher für Gesundheitsinformationen dienen und ist über die App der jeweiligen Krankenversicherung abrufbar.