Die Bundeswehr plant den raschen Aufbau einer neuen Heimatschutzdivision, um den Schutz kritischer Infrastruktur zu gewährleisten und auf einen möglichen Truppenaufmarsch zu reagieren. Generalmajor Andreas Henne unterstreicht die Notwendigkeit dieser Maßnahmen angesichts der veränderten Sicherheitslage und kürzlich aufgetretener Störaktionen gegen die Bundeswehr. Die potenzielle Gefahr gehe von Sabotageakteuren aus, die sich bereits im Land befinden und aktive Vorbereitungen treffen. Besorgniserregend sei auch der vermehrte Einsatz von Drohnen, die insbesondere bei einem Nato-Truppenaufmarsch ein erhebliches Sicherheitsrisiko darstellen könnten. Diese könnten mit Sprengstoff bestückt schweren Schaden anrichten, so Henne in einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur. Um der Bedrohungslage entgegenzutreten, wird die Bundeswehr eine vierte Division mit dem Fokus auf Heimatschutz aufstellen. Der offizielle Aufstellungsappell ist für Mitte März geplant. Dieser Verband wird zunächst sechs Regimenter mit etwa 6.000 Soldaten umfassen. Dennoch benötigt der Heimatschutz eine deutlich größere Personalbasis und eine breitere regionale Präsenz, um den gestiegenen Anforderungen gerecht zu werden. Die Aufgabe bleibt herausfordernd, da die Truppenstärke der Bundeswehr zuletzt erneut gesunken ist.
Politik
Bundeswehr baut Heimatschutzdivision zur Sicherung kritischer Infrastruktur auf
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