01. Oktober, 2024

Politik

Bundeswehr am Limit: Eva Högl sieht keine Möglichkeit für Einsatz in Gaza

Bundeswehr am Limit: Eva Högl sieht keine Möglichkeit für Einsatz in Gaza

Die Wehrbeauftragte des Bundestages, Eva Högl, äußerte ernsthafte Bedenken hinsichtlich einer möglichen Beteiligung deutscher Soldaten an einem Einsatz im Gazastreifen. Högl, SPD-Politikerin, wies darauf hin, dass die Bundeswehr bereits stark ausgelastet sei und kaum noch zusätzliche Kräfte aufbringen könne. Sie betonte, dass die deutschen Streitkräfte erst nach einer entsprechenden Anfrage Israels oder einer internationalen Organisation in Betracht ziehen könnten, sich zu engagieren. Diese Aussage steht im Kontrast zu den jüngsten Äußerungen von Außenministerin Annalena Baerbock. In einem Interview mit dem "Stern" plädierte Baerbock dafür, dass Deutschland sich an einer internationalen Schutztruppe für Gaza beteiligen sollte. Ihr zufolge sind solche internationalen Sicherheitsgarantien unabdingbar, um langfristigen Frieden zu sichern und künftige Terrorgefahr von Israel abzuwenden. Baerbock unterstrich, dass es notwendig sei, den Palästinensern das Leben in einem eigenen Staat zu ermöglichen. Dies würde, so die Grünen-Politikerin, auch Deutschlands Bereitschaft erfordern, seinen Beitrag zu einer internationalen Sicherheitsgarantie zu leisten.