26. April, 2025

Politik

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius in Lettland: Stärkung der Luftraumüberwachung

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius in Lettland: Stärkung der Luftraumüberwachung

Während einer offiziellen Visite auf dem lettischen Militärflugplatz Lielvarde setzte sich Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius eingehend mit der Leistung der deutschen Kräfte auseinander, die dort zur Wahrung der Sicherheit im Luftraum über den baltischen Staaten stationiert sind. Der Einsatz dieser Truppen ist Teil der Nato-Mission 'Nato Air Policing Baltikum', welche die Aufgabe hat, den Himmel über Estland, Lettland und Litauen zu überwachen.

Pistorius, Mitglied der SPD, kam im Rahmen einer Delegation vor Ort, um persönliche Einblicke in die Operationen und Aktivitäten der deutschen Luftwaffe zu erhalten. Dabei standen auch die Begegnungen mit lettischen Amtsträgern, darunter der lettische Verteidigungsminister Andris Spruds, auf seinem Terminplan. Im Fokus der Gespräche standen die bilateralen Beziehungen und die Sicherheit der betreffenden Nato- und EU-Grenzregionen zu Russland.

Deutschland leistet bereits seit Anfang März einen wichtigen Beitrag zur Nato-Mission, wobei die Luftwaffe mit ihren Eurofightern bereits 13 Alarmstarts absolvierte, um russische Militärflugzeuge im Luftraum der Ostsee zu identifizieren. Rund 200 deutsche Soldaten sind auf dem etwa 60 Kilometer von Riga entfernten Flugplatz stationiert, ausgerüstet mit fünf Eurofightern, die für diese kritische Verteidigungsaufgabe vorgesehen sind.

Die Länder Estland, Lettland und Litauen haben keine eigenen Kampfjets, weswegen die Nato seither den Schutz ihres Luftraums gewährleistet. Seit 2004 erfolgt dies durch Rotation unter den Nato-Verbündeten, wobei Deutschland diese Rolle wiederholt übernommen hat. Eine Besonderheit in diesem Jahr ist die Ausführung der Mission vom Stützpunkt Lielvarde, was eine neue Phase in der langjährigen Sicherheitskooperation der Nato darstellt.