Die Deutsche Fußball Liga (DFL) muss im Jahrzehnte währenden Streit um die Polizeikosten für Hochrisikospiele eine Niederlage hinnehmen. Das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe wies die Verfassungsbeschwerde der DFL gegen die Regelung des Bundeslandes Bremen ab, die eine finanzielle Beteiligung der Liga an diesen Kosten vorsieht.
Mit diesem Beschluss bekräftigt der Erste Senat die Verantwortung von Sportorganisationen, sich finanziell an den Sicherheitsmaßnahmen zu beteiligen. Die DFL hatte argumentiert, dass die Regelung gegen das Grundgesetz verstößt, doch dieser Auffassung widersprach das Gericht eindeutig.
Diese Entscheidung könnte weitreichende Auswirkungen auf die DFL und möglicherweise auch auf andere Sportverbände in Deutschland haben, da sie die Frage aufwirft, inwieweit Events für öffentliche Sicherheitskosten aufkommen sollen. Die Diskussion dürfte nun mit neuer Intensität auf politischer Ebene weitergehen.