Mit einer deutlichen Zweidrittelmehrheit hat der Deutsche Bundestag das Grundgesetz geändert, um ein milliardenschweres Finanzpaket für Verteidigung und Infrastruktur auf den Weg zu bringen. Insgesamt stimmten 513 Abgeordnete für die Änderung, während 207 dagegen votierten. Eine Unterstützung von mindestens 489 Stimmen war notwendig, um die von CDU, CSU, SPD und Grünen getragene Initiative erfolgreich umzusetzen. Die Einigung auf das Kreditpaket bringt die zukünftige Regierung aus Union und SPD in eine bedeutende Position der Verantwortung. Wirtschaftsverbände betonen die zentrale Rolle, die sie nun beim weiteren Verlauf der Wirtschaftspolitik übernehmen müssen. Die Vereinigten Staaten melden unterdessen einen unerwartet starken Anstieg der Industrieproduktion. Im Februar verzeichnete die Produktion ein Wachstum von 0,7 Prozent, weit über den von Volkswirten prognostizierten 0,2 Prozent. Diese positive Entwicklung wird von der Fed aus Washington kommuniziert. Eine Studie zeigt Deutschlands dominante Stellung als Exportweltmeister in einer Reihe von Sektoren, darunter Schmerzmittel, Dünger und chemische Halbstoffe. Diese Forschung wurde vom arbeitgebernahen Institut der deutschen Wirtschaft im Auftrag des Auswärtigen Amtes durchgeführt. Frankfurter Finanzexperten zeigen sich ebenfalls optimistisch, da die neuesten ZEW-Konjunkturerwartungen für März einen deutlichen Sprung um 25,6 Punkte auf 51,6 Punkte machten. Analysten hatten lediglich 48,3 Punkte erwartet. Das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung in Mannheim sieht den Aufschwung durch das bevorstehende Finanzpaket bestärkt.
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Bundestag verabschiedet wegweisendes Schuldenpaket
